Die Babymassage
In Indien hat die Babymassage schon lange Tradition, in Europa wurde sie Anfang der siebziger Jahre durch den französischen Frauenarzt und Geburtshelfer Frédéric Léboyer bekannt. Seine entspannenden Massagetechniken sind ein Ritual, um Babys durch Nähe und Zuwendung mit respektvollem Körperkontakt liebevoll auf der Welt willkommen zu heißen. Die Babys erfahren Wärme, Berührung und Geborgenheit, entwickeln dadurch ein positives Körpergefühl und die Fähigkeit zur Entspannung wird zudem gesteigert.
Nach einem Lehrgang zur Kursleitung für Baby Massage bei Heidrun Claußen in Köln habe ich alle wunderschönen Aspekte zusammen geführt und biete die Babymassage in Kombination mit Berührungen und Bewegungen aus der basalen Stimulation (siehe unten) an.
Mit den Händen zu massieren, zu berühren, bedeutet eine intensive tiefe Verbindung zum eigenen Baby aufzubauen. Ein weiterer, sehr positiver Nebeneffekt der Babymassage ist das Lindern von Blähungen, bzw. Bauchschmerzen und Koliken durch einfache Massagegriffe sowie das Reduzieren von Unruhezuständen, Verspannungen und Schlaf– und Einschlafproblemen.
Bei mir sollt Ihr Euch beide wohl fühlen!
Deshalb geht es los mit einer kleinen Entspannungseinheit für Dich.
Dadurch bekommst Du im oftmals getakteten Alltag die Chance, Dich selbst wahrzunehmen und aus dieser Entspannung heraus voll und ganz in der Situation mit Deinem Säugling zu sein, um Dich auf eine gefühlvolle, berührende Babymassage einlassen zu können.
Während meiner Aus– und Weiterbildung habe ich nach dem Prinzip der basalen Stimulation gelernt und massiert. Die basale Stimulation definiert sich darin, dem Menschen anzubieten, sich selbst zu spüren und seine Körpergrenzen wahrzunehmen.
Hauptschwerpunkte sind die Bedeutung von Wahrnehmung, Bewegung und Kommunikation. Hierbei können wir die Wahrnehmung des Körpers beleben und insbesondere bei krankheitsbedingt fehlendem Körperbewusstsein und dem Gefühl der Verlorenheit entgegenwirken. Durch die berührenden, massierenden Hände werden das Wohlbefinden und die Sicherheit durch nonverbale Kommunikation gefördert.
Während meiner Zeit in der Kinderklinik habe ich damit viele positive Erfahrungen gemacht und in vielen Pflegeeinheiten selbst die allerkleinsten Babys in ihrer Wahrnehmung und Entwicklung gefördert.
Wir berühren unsere Kinder täglich unzählige Male, beim Waschen, beim Anziehen, beim Eincremen usw. Viele unserer Berührungen im Alltag sind schnell, routiniert und zweckmäßig. Dabei wird über die Wirkung unserer Berührungen gar nicht so oft nachgedacht, dadurch lösen sie unterschiedliche Gefühle in uns aus. Durch Berührung fühlen wir uns entspannt, beruhigt, angenommen und beachtet.
Die frühkindliche Berührung bildet die Grundlage für die Wahrnehmung von Berührungsreizen und hat z. B. Auswirkungen darauf, wie wir später berühren und ob wir Berührungen gegenüber offen sein können.
Schon Embryos nehmen ab der zwölften Schwangerschaftswoche die Umgebung über Berührung war und auch das Kleinkind macht über Berührung Erfahrungen, positiv als auch negativ. Es gibt Untersuchungen darüber, dass Menschen, die als Säugling oft berührt wurden, nicht nur die Beweglichkeit und das Sozialverhalten, sondern ebenso auch die geistige Entwicklung, Wachstum, Abwehrfähigkeit und seelische Stabilität deutlich verbessern und aus der Berührung – in diesem Fall durch Babymassage – wird Beziehung.Durch meine jahrelange Berufserfahrung mit Früh – und Neugeborenen weiß ich, dass negative Erfahrungen wie z. Bsp.
- eine Trennung von Mutter und Kind nach der Geburt
- ein Kaiserschnitt
- eine komplizierte Entbindung
sich manchmal negativ auf das Baby auswirken und bei der liebevollen Zuwendung während der Massage aufgearbeitet werden können.
Mach meine Babymassage zu Deiner Babymassage, denn Du kannst die bei mir erlernte Massage zu Hause weiterführen. Damit Dein Baby und Du sich wohl fühlen!